Die schulische Digitalisierung bleibt weiterhin eine Dauerbaustelle. Zwar sind Schulen inzwischen besser mit digitalen Endgeräten versorgt als noch vor ein paar Jahren, ein massives Problem wird dadurch aber nicht geringer: Den Kommunen fehlt in der Regel das Personal, um sich ausreichend um die IT-Infrastruktur zu kümmern. Eine mögliche Lösung sehen die Präsidentin der Kultusministerkonferenz Karin Prien (CDU) und die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) im Digitalpakt, so berichtet das „Handelsblatt“. Kommunen sollten diese Mittel nutzen können, um extern Kapazitäten einzukaufen – für Planung, Wartung und IT-Support. „Das ist das einzig Richtige“, bewertet Thomas Jordans diesen Vorschlag. Nur mit der Unterstützung von Fremdfirmen erhielten Kommunen die Servicegarantie, die dazu führe, dass Schulen ihre IT auch wirklich sinnvoll nutzen können, so der Geschäftsführer von AixConcept, dem IT-Partner für Schulen.
„Wir bieten Schulträgern einen Mix aus verschiedenen Elementen: Unser Software-Lösungsportfolio können wir mit diversen Dienstleistungen kombinieren, angefangen von der Beratung über die Installation bis hin zum zeitnahen Support“, erklärt Jordans. Vor allem der letzte Punkt sei entscheidend: „Wenn wir wollen, dass Schulen in Zukunft digital arbeiten, muss ich auch zu jeder Zeit sicherstellen, dass die Technik funktioniert.“ Andernfalls sei die Gefahr groß, dass Technikprobleme auf Dauer zu Frust bei den Lehrkräften führen und diese sich der digitalen Bildung verschließen.
Wenn wir wollen, dass Schulen in Zukunft digital arbeiten, muss ich auch zu jeder Zeit sicherstellen, dass die Technik funktioniert.
Thomas Jordans, AixConcept-Geschäftsführer
„Wir haben in der Vergangenheit oft hohe Wartezeiten beobachtet, wenn Schulträger versucht haben, den schulischen IT-Support mit eigenen Kräften zu realisieren – nicht nur von mehreren Tagen, sondern sogar Wochen“, so Jordans. Der Fachkräftemangel der IT-Branche treffe nun mal nicht nur Unternehmen, sondern auch Kommunen – und das sogar noch härter. Im direkten Vergleich seien die Städte im Nachteil: „Sie sind beim Gehalt an Tariflöhne gebunden und können insofern nicht genauso viel zahlen wie wir.“ Dessen ist sich auch die Bundesbildungsministerin bewusst. Selbst wenn es mehr IT-Fachkräfte auf dem Markt gäbe, wären Gemeinden mit den Staatsgehältern kaum konkurrenzfähig, zitiert das „Handelsblatt“ sie.
Im niedersächsischen Landkreis Gifhorn versuchen einige Gemeinden die Folgen des Fachkräftemangels abzuschwächen, indem sie ihre Kräfte bündeln. Sie haben ihre IT-Abteilungen zu einem gemeinsamen IT-Verbund mit 30 Mitarbeitern zusammengeführt. Diese betreuen mehr als 1.000 Mitarbeitende im Landkreis, dazu 300 Außenstellen, diverse Rathäuser und 40 Schulen, darunter Grundschulen, weiterführende Schulen sowie Berufsschulen. „Statt Einzelkämpfertum vor Ort fließt so das IT-Wissen gebündelt in einer Abteilung zusammen“, erklärt Daniel Ambraß, Fachinformatiker des IT-Verbundes. „Wir übernehmen unter anderem das Projektmanagement, die Betreuung und natürlich die Administration und den Support.“
„Wir benötigen mehr Mitarbeiter“
Doch trotz des Zusammenschlusses fehlt Fachpersonal. „Uns geht es nicht anders als den meisten Organisationen, die sich um die Digitalisierung der Schulen bemühen: Wir benötigen mehr Mitarbeiter. Von den ausgeschriebenen Stellen werden aber auch bei uns etliche frei bleiben, weil es einfach viel zu wenig Fachpersonal gibt.“ Den 3rd-Level-Support für die schwierigsten und komplexesten IT-Probleme übernimmt für den Verbund daher AixConcept – das spart Zeit, so Ambraß. „Wir müssen nicht mehr tagelang auf die Suche nach Fehlern gehen, sondern können die Probleme direkt via Hotline an AixConcept weiterleiten, die dann in der Regel genau die Lösung und passenden Kompetenzen vor Ort haben. Dadurch funktioniert der Support natürlich viel, viel schneller und reibungsloser.“
Möglich mache dies die zentrale Anlaufstelle des Supports, erklärt AixConcept-Geschäftsführer Jordans. „Unsere Kunden müssen sich nicht darum bemühen einzugrenzen, was für eine Art Fehler vorliegt. Sie müssen den Fehler lediglich melden; die zentrale Anlaufstelle klärt dann, ob es sich um ein Hardware-, Software- oder Netzwerkproblem handelt und leitet den Fehler intern an die entsprechenden Mitarbeiter weiter.“
Sei ein Einsatz vor Ort notwendig, sorgten die vertraglich festgelegten Reaktionszeiten für Gewissheit, dass Hilfe auch zeitnah erfolgt: „Im Regelfall haben wir Reaktionszeiten von vier bis fünf Stunden, in denen wir garantieren, dass der Service zur Verfügung gestellt wird.“ Diese gelten auch, wenn Mitarbeiter erkrankten oder im Urlaub seien. „Wir sorgen dafür, dass die Dienstleistungen, die ein Schulträger beauftragt hat, erfüllt werden. Er erwirbt damit eine maximale Unabhängigkeit und Sicherheit, dass die Services in der Schule stattfinden.“