Am 23. November beginnt in Düsseldorf der 12. Deutsche Schulleitungskongress, bei dem sich 3000 Schulleitungsmitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz versammeln, um in Fachvorträgen und Workshops wichtige Impulse für die zukunftsorientierte Gestaltung von Unterricht und Schulentwicklung zu erhalten. In einer Zeit, die von Klimawandel und rasanter Digitalisierung geprägt ist, verändert sich die Welt im Eiltempo, und diese Veränderungen machen auch vor den Schulen nicht halt. Deshalb versuchen die Veranstalter auf dem Kongress mit Hilfe von Experten Antworten auf viele drängende Fragen zu finden.
Eine der Kernfragen wird sein, wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) das Lernen und die Leistungsbewertung in Schulen verändern wird. Doch es gibt auch schlichte, aber äußerst wichtige Fragen, die politische Verantwortliche angehen müssen. Wie können sie eine dauerhafte finanzielle Absicherung der digitalen Ausstattung von Schulen und die Unterstützung durch Administratoren sicherstellen? Was bleibt von den Versprechen im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition bezüglich des Digitalpakts 2.0, der die “nachhaltige Neuanschaffung von Hardware, den Austausch veralteter Technik sowie die Gerätewartung und Administration” abdecken soll?
Fakt ist (so zeigt es eine Bertelsmann Studie): Der jährliche Finanzierungsbedarf des Schulbereichs, wenn man mit der technischen Entwicklung mithalten will, beträgt jährlich 2,5 Mrd. Euro. Fatal wäre es, wenn durch weitere zeitliche Verzögerungen die Aufbruchstimmung in den Schulen, das hohe Engagement vieler Schulleitungen in einer Lähmung münden würde.
Der Digitalpakt 2.0 steht vor vielen Herausforderungen und offenen Fragen. Auf dem Schulleitungskongress werden dieses und viele weitere Themen intensiv diskutiert, die aktuellsten Trends aufgezeigt und konkrete Lösungsansätze erarbeitet.