Der Personalmangel an Schulen und im IT-Bereich ist nicht neu, und doch scheinen Lösungen in weiter Ferne zu liegen. Dabei könnten gerade bei der Digitalisierung der Schulen Ressourcen nachhaltiger eingesetzt werden. Das findet auch die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (KMK). Welche Haltung Lehrkräfte-Verbände dazu haben und wie externe Dienstleister unterstützen (könnten).
„Neben der Kernaufgabe des Unterrichtens übernehmen Lehrkräfte auch zahlreiche Organisations- und Verwaltungsaufgaben“ – unter anderem für die IT-Ausstattung, so stellt die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz in ihrem aktuellen Gutachten zum Lehrkräftemangel fest. Hier für Entlastung zu sorgen, könne dazu beitragen, die Personalnot in den Schulen zu lindern. Eine Forderung, die der Deutsche Philologenverband umgehend aufgegriffen hat.
In einer Stellungnahme zu dem Gutachten heißt es: „Für Verwaltungsaufgaben, IT-Instandhaltung und Ähnliches sind aus Sicht des Deutschen Philologenverbandes professionelle Unterstützer zu engagieren.“ Zuvor schon hatte die Bundesvorsitzende, Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, in einem Interview ausgeführt: „Die Praxis sieht nach wie vor häufig so aus, dass sich der Mathekollege mit zwei Stunden Ermäßigung um die IT-Technik vor Ort kümmern muss. Das kann nicht sein – und darf vor allem nicht so bleiben. Deshalb haben wir von Anfang an einen professionellen IT-Support für die Schulen gefordert und bleiben bei dieser Forderung nach einem professionellen IT-Service, der durch die Sachaufwandsträger, hier in der Regel durch die kommunalen Schulträger, gestellt werden muss.“
Ähnlich äußerte sich Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Realschullehrerverbands (VDR) und Vorstandsmitglied des Didacta Verbandes. „Lehrkräfte sind keine Administratoren und IT-Techniker:innen! Die formale Integration eines ‚IT-Hausmeisters‘ in das Personalgerüst jeder Schule sowie die strategische Nutzung von fachkundigen, professionellen Unterstützer:innen ist durch die veränderte Arbeitswelt zwingend notwendig. Die mittelständischen Unternehmen der Bildungswirtschaft können hier flexibler agieren – und Kommunen professionelle Unterstützung anbieten.“
Kerngeschäft von Lehrern und Lehrerinnen ist Unterricht, nicht IT-Administration. Eine Lehrkraft sollte in die Schule gehen, ihren Rechner oder den Laptop einschalten und damit arbeiten können.
Thomas Jordans, VP Sales & Marketing AixConcept
AixConcept ist ein solcher Dienstleister: Das mittelständische Unternehmen aus Stolberg bei Aachen unterstützt Schulen mit seinem Software-Lösungsportfolio MNSpro nicht nur dabei, Verwaltungsaufgaben und den Unterricht digital einfach zu managen, sondern sorgt auch für den notwendigen technischen Support. „Eine Lehrkraft sollte in die Schule gehen, ihren Rechner oder den Laptop einschalten und damit arbeiten können. Um alles andere sollte sie sich nicht kümmern müssen. Das ist in anderen Berufen ja auch ganz selbstverständlich“, so Thomas Jordans, Mitbegründer des Unternehmens.
Dass die Realität oft eine ganz andere ist, weiß Jordans nicht nur aus 20 Jahren enger Zusammenarbeit mit Kommunen und Schulen. Auch im Privatleben ist er nah am Geschehen, denn nicht nur seine Frau arbeitet als Lehrerin. Diesen Beruf haben auch seine Geschwister, Eltern sowie Onkel und Tanten gewählt. „Natürlich bespricht man da Dinge und man weiß auch ganz genau, welche Zusatzaufgaben ohnehin schon geleistet werden müssen und wie sehr Lehrkräfte unter Druck stehen“, sagt Jordans. Es sei daher wichtig, Lehrer*innen ihren Bedürfnissen entsprechend zu unterstützen, um digitalgestützten Unterricht in der Praxis zu erleichtern. Denn: „Die Digitalisierung von Schulen ist kein Selbstzweck, es geht darum, die Kinder auf die Zukunft vorzubereiten.“
Schnelligkeit zählt beim Support
AixConcept betreut inzwischen über 3.500 Bildungseinrichtungen bundesweit: Vom Kabellegen bis zur Weiterbildung der Lehrkräfte, von der Beratung, über die Installation bis zum zeitnahen Support.
„Wir sind die ausgegliederte IT-Abteilung für viele Schulen in Deutschland,“ erklärt Jordans und betont einen der großen Vorteile externer Dienstleister in der Schul-IT: „Schulen brauchen im Bedarfsfall schnelle technische Unterstützung. Unsere Leute, die die Schulen vor Ort und von unserer Zentrale aus betreuen, sind allesamt Fachinformatiker, die auf dem neuesten Stand sind. Schließlich stehen wir im Wettbewerb und müssen fachlich an der Spitze bleiben. Das gilt für Kommunen nicht.“ Eine Lehrkraft oder eine Schulleitung sollte maximal zehn Minuten dafür aufwenden müssen, ein technisches Problem zu adressieren, so Jordans weiter. „Den Rest erledigen wir.“
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