Immer mehr Kinder nutzen digitale Medien ohne die Begleitung von Erwachsenen – insbesondere digitale Spiele und das Internet. Auf technische Hilfsmittel, um sie dabei vor ungeeigneten Inhalten zu schützen, setzen allerdings nur wenige Eltern und das, obwohl der Großteil das Internet als Gefahrenquelle für den Nachwuchs wahrnimmt. Das sind aktuelle Ergebnisse der Studienreihe KIM (Kindheit, Internet, Medien), mit der der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest alle zwei Jahre den Umgang mit Medien von Sechs- bis 13-Jährigen untersucht.
Kinder sind von zahlreichen Medien umgeben und wachsen in Haushalten mit einem breiten Medienrepertoire auf. Dies geht aus den aktuellen Daten der deutschlandweiten KIM-Befragung hervor, an der insgesamt 1.219 Kinder und der jeweils haupterziehende Elternteil in der Zeit vom 2. September bis 21. Oktober 2022 teilgenommen haben. Demnach finden sich in nahezu allen Haushalten Fernsehgeräte, Smartphones, Computer oder Laptops sowie ein Internetzugang.
Inwieweit Kinder die zur Verfügung stehenden medialen Angebote nutzen, hängt unter anderem von ihrem Alter ab. Während unter den Sechs- bis Siebenjährigen beispielsweise erst 38 Prozent im Internet surfen, sind fast alle Zwölf- bis 13-Jährigen online unterwegs (99 Prozent). 93 Prozent der Älteren nutzen das Internet mindestens einmal pro Woche, wobei der Großteil von ihnen jeden beziehungsweise fast jeden Tag online ist (72 Prozent). Im Vergleich: Unter den Sechs- bis Siebenjährigen surfen nur 13 Prozent täglich oder fast jeden Tag im Internet, 56 Prozent mindestens einmal pro Woche.
Absprachen zur Mediennutzung statt Jugendschutzfilter
Im Altersverlauf greifen Kinder allerdings nicht nur häufiger auf Medien zu, sie nutzen sie gleichzeitig zunehmend unbeaufsichtigt. Dies gilt insbesondere für das Internet. So geben 30 Prozent der Sechs- bis Siebenjährigen an, eher allein im Internet unterwegs zu sein, unter den Zwölf- bis 13-Jährigen sind es 79 Prozent. Die Älteren recherchieren auch häufiger selbstständig im Internet für die Schule (6-7 Jahre: 17 Prozent, 12-13 Jahre: 67 Prozent). Über alle Altersgruppen hinweg surft im Schnitt mehr als jedes zweite Kind allein im Internet (58 Prozent).
Obwohl 80 Prozent der Eltern der Aussage zustimmen, dass das Internet Gefahren für Kinder birgt, nutzt nur ein Drittel von ihnen Möglichkeiten des technischen Jugendmedienschutzes wie spezielle Software, Filterprogramme oder Apps. Stattdessen setzen sie vermehrt auf Absprachen mit ihren Kindern, welche Inhalte diese nutzen dürfen. Eine solche Vereinbarung treffen
- 63 Prozent, wenn es um Bewegtbildinhalte im Internet geht,
- 53 Prozent bei Computerspielen,
- 50 Prozent, um zu regulieren, welche Webseiten die Kinder besuchen,
- 46 Prozent bei Social-Media-Angeboten und
- 45 Prozent bei Smartphone-Spielen.
Daneben haben 42 Prozent Leitlinien, welche Apps ihr Kind auf sein Smartphone laden darf, sowie 40 Prozent zur generellen Internetnutzung am Smartphone. Diese Regeln nehmen ab einem Alter von acht Jahren zu.
Empfehlung: frühe Medienkompetenzförderung
Trotz des wahrgenommenen Gefahrenpotenzials vertreten 86 Prozent der Eltern die Auffassung, dass Kinder viel Neues lernen können, wenn sie mit dem PC arbeiten. Dabei liegt die Verantwortung, den Kindern den richtigen Umgang mit Computer, Laptop und Internet zu vermitteln, aus Sicht der Eltern sowohl bei sich selbst (78 Prozent) als auch der Schule (83 Prozent). „Die Bedeutung der frühen Förderung eines kompetenten Umgangs mit digitalen Medien stellt sich klar heraus“, heißt es dazu im Fazit des Studienberichts mit Verweis auf die Ergebnisse zur unbeaufsichtigten Mediennutzung und zum Verzicht des technischen Jugendmedienschutzes. Ebenso spiele die Unterstützung von Eltern in diesem wichtigen Themenfeld „eine zentrale Rolle“.
Im Unterricht sicher online unterwegs – mit dem MNSpro Internetfilter
Die Internetrecherche gilt mittlerweile als gängige Unterrichtsmethode. Kinder und Jugendliche dabei vor ungeeigneten Inhalten zu schützen, ist denkbar einfach – mit dem MNSpro Internetfilter von AixConcept. Anhand vorab definierter Kategorien sowie globaler weißer und schwarzer Listen lassen sich Internetseiten filtern und sperren. Jede Lehrkraft kann zusätzlich für den eigenen Unterricht Webseiten einstellen und somit bestimmen, welche Seiten die Schüler*innen aufrufen können. Die Konfiguration des Internetfilters erfolgt über eine Weboberfläche, die von jedem Rechner im pädagogischen Netzwerk aus erreichbar ist.
Mit dem MNSpro Internetfilter lässt sich zudem für die gesamte Schule definieren, welche Dateiformate Schüler*innen herunterladen dürfen und welche nicht. Außerdem sichert der Filter das gesamte Netzwerk ab, sodass Kinder und Jugendliche beim Surfen nicht auf Webseiten mit schädlichen Inhalten landen. Somit bietet der MNSpro Internetfilter von AixConcept gleich auf mehreren Ebenen eine erhebliche Entlastung im Schulalltag.